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Impuls zum 4. Fastensonntag

Leben als Kind des Vaters

Wir hören heute im Evangelium von dem verlorenen Sohn. Der Sohn hatte sich sein Erbe auszahlen lassen, um damit ein gutes Leben zu führen. Das gute Leben war aber schnell zuende als das Geld zuende war.
Um nicht zu verhungern kehrt der Junge dann wieder zurück zu seinem Vaterhaus, denn jeder Knecht dort hat wenigstens genug zu essen.

Ich finde beeindruckend, dass es im Bibeltext heißt, dass der Vater „…ihn schon von weitem kommen sieht“ Ich stelle mir immer vor, dass der Vater ausschaut, wann und wo der Sohn zurückkommt. Er will den Sohn bei sich haben und empfängt ihn mit offenen Armen.

Der Junge war überzeugt, dass das Leben viel besser ist, wenn er das Vaterhaus verlässt. Das geht mächtig schief und er kehrt voll Reue zurück. Zuhause darf er erfahren, dass er weiter geliebter Sohn seines Vaters ist. 

Jesus erzählt diese Geschichte, um zu zeigen, wie unser himmlischer Vater ist. Er leidet darunter, wenn seine Kinder weggehen, weil sie glauben, dass das Leben besser ist ohne diesen Vater.

Der Junge lernt erst durch seine Erfahrung in der Fremde, wie gut und wertvoll das Leben als Sohn ist. 

Auch sein Bruder, der immer zuhause war, muss noch lernen als Kind des Vaters zu leben. Er war zwar immer gehorsam, hat aber nie richtig gelebt als Kind des Vaters.

Ich wünsche uns, dass wir erkennen, wie gut unser himmlischer Vater ist und dass wir darin wachsen als seine Kinder zu leben.

Ihr Pfr. Wojzischke

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